Produktion, Vermarktung, Community

was einen erfolgreichen podcast ausmacht

Den Begriff an sich hat bestimmt jeder schon einmal gehört – doch was bedeutet „Podcast“ überhaupt? Das Wort setzt sich aus den zwei Teilen „pod“, also „Playable on demand“, und „Broadcast“ zusammen; er bedeutet also grob übersetzt „Rundfunksendung, die auf Abruf abspielbar ist“ und bezeichnet eine Reihe von Audio- oder Videodateien, die als Episoden veröffentlicht werden. Ein Podcast beschränkt sich also nicht nur auf Audioformate, wie viele denken, sondern bezieht sich auf alle Inhalte, die regelmäßig als Episoden veröffentlicht werden, obwohl reine Tonaufnahmen hier überwiegen.

Den meisten kommt dabei wohl so etwas wie „Gemischtes Hack“ oder „Mordlust“ in den Kopf, denn besonders True Crime- und „Laber“-Podcasts gehören zu den beliebtesten Genres. Auch bekannt sind Formate mit den Themen Wissenschaft, News, Lifestyle, Dokumentation oder Sport – die Auswahl ist riesig. 

Wir als Firma produzieren schon seit etwa einem Jahr den Podcast „ShoreTime“ der Tourismusagentur Schleswig-Holstein. Dabei geht’s natürlich um Tourismus – und um Schleswig-Holstein. In einem Interviewformat erfahren die Hörer viel über das nördlichste Bundesland und alles, was es zu bieten hat. 

Plattformen für Podcasts

Wenn man schon mal einen Podcast hat, dann muss man auch wissen, wo man ihn am besten hochlädt und verbreitet.  

Sehr beliebt ist der ursprünglich aus Schweden stammende Streamingdienst Spotify. Auf diesem tummeln sich ca. 32% aller Podcast-Hörer. Hier ist es aber sehr wichtig, herauszustechen – auf Spotify gibt es nämlich mittlerweile über 3,6 Millionen Podcasts insgesamt. Ein komplett unbeschwertes Hörerlebnis gibt es übrigens nur bei der Premium-Version, die zwischen 4,99€ und 14,99€ liegt – nutzt man die Free-Version, muss man mit Werbung zwischen den Songs und einem eingeschränkten Überspringen von Songs rechnen. Als Creator muss man nicht zwingend etwas für einen Account bezahlen; jedoch kann man nicht einfach so Inhalte auf Spotify veröffentlichen, sondern muss mit einem Online-Vertreiber, einem sogenannten Podcast-Hoster, zusammenarbeiten – dieser muss dann häufig bezahlt werden. 

Apple Podcasts ist ebenfalls ein sehr bekannter Podcast-Streamingdienst – mit ca. 27% aller Podcast-Hörer und mehr als 500.000 aktiven Podcasts ist diese App ebenfalls ein großer Teil der Podcast-Community. Diese App ist ebenfalls kostenlos und hat im Gegensatz zu Spotify in der Free-Version keine Nachteile wie z.B. eingeblendete Werbung. Hier gibt es aber auch die Möglichkeit, ein kostenpflichtiges Abo bei ihren Lieblings-Podcast-Hosts abzuschließen – hierfür bekommen die Nutzer exklusiven Content, wie z.B. Bonus-Folgen, zur Verfügung gestellt. Auch hier funktioniert das Veröffentlichen von Podcasts nur über einen Podcast-Hoster, meist kostenpflichtig. 

Obwohl YouTube eher als Video-Plattform bekannt ist, hat sie sich längst als beliebte Podcast-App etabliert. Was für manche unerwartet kommen mag – YouTube hält 37% aller Podcast-Hörer und ist somit in diesem Bereich die meistgenutzte Plattform überhaupt – sogar noch vor Spotify. Dies könnte vor allem daran liegen, dass Podcast-Hosts auf YouTube die Möglichkeit haben, Bilder, kurze Videosequenzen oder sogar einen kompletten Videomitschnitt der Podcastfolge in ihre Episoden zu integrieren. Außerdem gibt es hier die Möglichkeit, Untertitel einzufügen, die sich auf viele Sprachen übersetzen lassen und damit die Reichweite ziemlich vergrößern können. Ein Nachteil von YouTube als Podcast-Plattform ist natürlich die Werbung – für die werbefreie Premium-Version müssen Nutzer zwischen 11,99€ und 17,99€ bezahlen – und, dass die Nutzer die Folgen nur sehr schwer unterwegs hören können. Auf YouTube ist das Hören von Inhalten im Hintergrund nämlich im Gegensatz zu den anderen Apps nicht möglich – die App muss immer geöffnet bleiben, das Handy kann weder gesperrt noch kann der Tab gewechselt werden – es sei denn, man bezahlt den Premium-Aufschlag. Das Veröffentlichen von Podcasts funktioniert hier übrigens genau wie das Hochladen von Videos – hierzu benötigt man lediglich ein Google-Konto und einen öffentlichen YouTube-Kanal. 

Google Podcasts beinhaltet ca. 2% aller Podcast-Hörer und wird dadurch deutlich weniger genutzt als die übrigen Plattformen, trotz einem Repertoire von insgesamt ca. 2 Millionen Podcasts. Hier gibt es kein Premium-Abo und somit auch keine Zusatzfunktionen: Die App ist komplett kostenlos. Um einen Podcast zu veröffentlichen, braucht man auch hier wieder ein Podcast-Hoster-Programm. 

Auch die Plattform Deezer bietet unter anderem einige Podcasts an und hat insgesamt rund 16 Millionen aktive Nutzer – allerdings nicht nur auf Podcasts bezogen. Auch diese App finanziert sich durch Werbung, diese fällt nur in der Bezahl-Version weg. Mit einem Premium-Abo können die Nutzer außerdem Inhalte im Offline-Modus hören und Playlists erstellen. 

Soundcloud wird ebenfalls gerne zum Podcast-Streamen genutzt. Die App hat insgesamt 130 Millionen registrierte Nutzer, ist kostenlos und sogar werbefrei. Außerdem ist hier eine Interaktion mit der Community möglich: Podcasts können kommentiert, geliked und geteilt werden. Allerdings ist die Soundqualität geringfügig schlechter als bei anderen Anbietern. Außerdem ist die Gratis-Variante nichts für regelmäßige Creator – mit dieser kann man nämlich lediglich 3 Stunden Material hochladen. Für unlimitierte Uploads müssen Podcast-Hosts entweder monatlich 9€ oder, gleich für ein ganzes Jahr, 99€ bezahlen. 

Wen erreicht ein Podcast? Und wann?

Zuerst stellt sich die Frage, wen man überhaupt mit einem Podcast erreichen kann und möchte. Laut mehreren Studien hören durchschnittlich 32% aller Deutschen zumindest ab und zu Podcasts, die allermeisten, nämlich etwa 80%, zu Hause, wie die Wirtschaftswoche  untersuchte. Auch das Alter ist interessant, um die Zielgruppe zu bestimmen: Laut einer Studie machen 14-29-jährige ein Drittel von allen Podcast-Hörern aus, ebenso wie 30-49-jährige. 50-64-jährige haben einen Anteil von 24% an der gesamten Hörerschaft und Personen ab 64 Jahren insgesamt nur 4%. Dabei wird das Medium von Männern und Frauen in etwa gleich viel genutzt – bei einer Umfrage, die auf Statista veröffentlicht wurde, kam heraus, dass 37% aller befragten Männer und 35,6% aller befragten Frauen mindestens einmal im Monat Podcasts hören. 

Der jeweilige Bildungsgrad ist wohl dabei auch entscheidend: je höher der Abschluss, desto eher ist die Person einer Infografik von Statista zufolge auf Podcast-Plattformen unterwegs. Machen Personen mit einem akademischen Abschluss oder einer Promotion 57,5% aller Podcast-Hörer aus, so sind Personen mit einem (Fach-)Abitur nur 30% der gesamten Hörerschaft. Personen mit mittlerer Reife haben sogar nur einen Anteil von 13% am gesamten Podcast-Publikum. 

Einen Podcast produzieren - können das nur Profis?

Wie sieht der Prozess einer Podcast-Entstehung eigentlich aus? Prinzipiell kann jeder einen Podcast aufnehmen und veröffentlichen – man braucht nur ein gutes Thema und ein cleveres Vorgehen. 

Hierbei ist Planung außerordentlich wichtig. Einer der wichtigsten Punkte ist nämlich Kontinuität: Podcastfolgen sollten regelmäßig kommen, sonst verliert selbst der treueste Hörer das Interesse. Diesen Aufwand unterschätzen viele Podcast-Neulinge am Anfang: Ein Tipp ist, bereits vor der Veröffentlichung der ersten Episode das Material für die ersten paar Episoden fertig ausgearbeitet zu haben. Da ist es auch wichtig, sich die Frage zu stellen: Welche Inhalte möchte ich in meinem Podcast eigentlich liefern? Habe ich genug Themen, um viele Folgen kontinuierlich hochzuladen? Das Erstellen eines konkreten Redaktionsplans hilft dabei, den Überblick zu behalten. Dieser legt zeitlich fest, wann welche Folge produziert werden soll. Auch ein generelles Intro und Outro sollte sich überlegt werden; das gibt den Hörern einen Wiedererkennungswert und einen Ausblick auf das Thema der nächsten Folge, sodass sie eher dazu neigen, wieder einzuschalten. Außerdem kann hier ggf. auch auf weitere Social-Media-Kanäle verwiesen werden, auf denen die Hörer den Host finden können. 

Wenn es an das eigentliche Aufnehmen des Podcasts geht, muss vor allem das Equipment stimmen: Wenn die Audioqualität eher mittelmäßig bis schlecht ist, verliert man direkt am Anfang sehr viele Hörer; gerade weil es so viel Auswahl an Podcasts gibt, muss hier wirklich alles stimmen, damit der Hörer nicht gleich zum nächsten Host wechselt. 

Tipps/Empfehlungen für Equipment 

Für das Aufnehmen eines Podcasts braucht man natürlich auch gutes Equipment; die Audioqualität spielt schließlich eine große Rolle und entscheidet deshalb auch über den Erfolg des Podcasts.  

  • Computer 
  • Software zur Aufnahme: bei Apple GarageBand oder Logic Pro X (Profi-Variante), bei Windows Audacity oder Adobe Audition (Profi-Variante) 
  • gutes Mikrofon: bspw. Blue Snowball, Blue Yeti Nano; Blue Yeti X, Shure MV88, Zoom H2n, Yellowtec iXm 
  • erschütterungsfreie Aufhängung (Spinne), Ständer 


Wir vermieten übrigens auch unser Equipment! Wenn ihr mal gucken wollt, ob da etwas für euch dabei ist, schaut gerne vorbei:


Zur Produktion eines Podcasts gehört natürlich auch die Postproduktion. Wir als Agentur übernehmen es in diesem Teil des Prozesses, Cuts zu setzen, das Audiomaterial zu kürzen und verschiedene Audiospuren zusammenzufügen, z.B. die vom Host und die vom Gast. Außerdem werden eventuelle Störgeräusche entfernt und die Lautstärke angepasst. Für die Audiobearbeitung verwenden wir das Programm Audition Dann wird noch die schon erwähnte “Verpackung”, also ein Intro und ein Outro samt Musik, hinzugefügt. Hier ist es vor allem wichtig, die richtige Musik zu finden; wir verwenden Programme wie Envato Elements oder Artlist, um GEMA-freie Musik zu finden, die sowohl im Podcast als auch auf Social Media bei der Bewerbung der Folge verwendet werden darf.
 

Auch das allgemeine Sounddesign ist sehr wichtig: passende Geräusche, Musikuntermalung und Soundeffekte runden die Folge ab und punkten auch bei der Bewerbung auf Social Media. 

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Hosting-Plattformen

Wie schon oben unter dem Punkt “Plattformen für Podcasts” angesprochen, benötigt man für das Veröffentlichen von Podcasts auf den meisten Plattformen einen Online-Vertreiber, einen sogenannten “Podcast-Hoster”. Das ist ein Programm, das dir dabei hilft, die Episoden deines Podcasts für Zuhörer auf verschiedenen Plattformen zugänglich zu machen. 

Der Hoster speichert bereits fertige Episoden, analysiert das Nutzerverhalten und erstellt einen RSS-Feed. Ein RSS-Feed (“Really Simple Syndication”, also “wirklich einfache Verbreitung”) ist, ganz einfach gesagt, der Ursprung eines Podcasts, auf den alle Podcast-Plattformen zugreifen können. Gleichzeitig dient er auch dem Abonnieren – haben Nutzer einen Podcast abonniert, so sucht die Plattform (bspw. Spotify) regelmäßig auf dem RSS-Feed nach Änderungen, bspw. nach neuen Episoden, und sorgt so auch dafür, dass den Abonnenten eines Podcasts neue Folgen direkt angezeigt werden. Es gibt dafür einige Anbieter, der Übersicht halber stellen wir aber hier erstmal die Top 3 beliebtesten Podcast-Hoster vor. 

Libsyn wurde schon 2004 gegründet und ist damit einer der ersten Podcast-Hoster überhaupt. Bei diesem Anbieter kann man die Veröffentlichung seiner Podcasts planen, also einen genauen Zeitplan erstellen, und diesen dann auf allen gängigen Plattformen hochladen. Vorteil hierbei ist, dass Libsyn sehr einfach zu bedienen ist. Es gibt hier drei verschiedene Abo-Arten mit jeweils verschiedenen und verbesserten Leistungen zwischen 5 und 20 US-Dollar – bei diesem Podcast-Hoster kann man allerdings auch nur mit US-Dollar und nicht mit anderen Währungen bezahlen, außerdem wird keine kostenlose Testversion angeboten. 

Podigee wird besonders oft in Deutschland, Österreich und der Schweiz genutzt. Sehr gut an diesem Hoster ist, dass hier direkt beim Upload der Podcast-Episode die Tonqualität verbessert wird. Außerdem ist Podigee, genau wie Libsyn, sehr einfach zu bedienen und bietet außerdem eine kostenlose Testphase von 14 Tagen an. Hier gibt es ebenfalls drei verschiedene Abo-Arten, die zwischen 12 und 65€ kosten. Die Preise sind hier eigentlich der einzige Contra-Punkt; Podigee kostet zwar etwas mehr als die meisten anderen Anbieter, ist aber eben qualitativ auch sehr gut. 

Podbean ist ein Podcast-Hoster, der eine kostenlose Basic Version anbietet. Dieser Anbieter ist deshalb besonders etwas für Podcast-Neulinge, die ihren Podcast gerade erst beginnen und schauen wollen, wie ein Podcast-Hoster aufgebaut ist und welcher Anbieter für sie am besten funktioniert. Bei der kostenfreien Version können aber lediglich 5 Stunden Audiomaterial im Storage Space gespeichert werden – falls die Nutzer von der Gratis-Version upgraden wollen, stehen hier aber auch mehrere Abo-Möglichkeiten zwischen 9 und 79 US-Dollar monatlich zur Verfügung 

Social Media Vermarktung

Social Media ist das A und O für eine gute Vermarktung – Instagram, TikTok und Co. springen immer mehr auf den Podcast-Zug auf. Viele Hosts posten und bewerben ihren Content mittlerweile plattformübergreifend, um ihre Zielgruppe zu vergrößern und mehr Reichweite aufzubauen.  

Für die Produktion des Podcasts „ShoreTime“ erstellen wir sowohl einen Post als auch ein Reel und mehrere Stories – hier fügen wir auch kurze Snippets aus dem bereits geschnittenen Podcast ein, um den Hörern einen Vorgeschmack auf den Inhalt der nächsten Folge zu geben. Außerdem können die Follower mit den Stories interagieren, bspw. Schätzfragen zu dem nächsten Thema beantworten oder ihre Gedanken dazu teilen. Auf euren Social Media-Plattformen ist es wichtig, dass ihr möglichst viel Content zu eurem Podcast bringt. Deshalb solltet ihr neue Folgen immer ankündigen, damit eure Follower gleich informiert sind und diese nicht verpassen.  

Außerdem werden Video-Inhalte auf Sozialen Medien immer wichtiger; deshalb solltet ihr diese für euch nutzen und so bspw. BTS-Material oder kurze Teaser für den Inhalt eurer Folge posten. Warum Bewegtbild-Content auf Social-Media immer wichtiger wird und wie man diesen richtig einsetzt, könnt ihr hier nachlesen. 

Nutzt auch die Story-Funktion, um euren Podcast-Prozess, also entweder die Vorarbeit, das Aufnehmen selbst oder die Postproduktion, für eure Follower zu dokumentieren – etwas Transparenz, damit die User wissen, was ihr genau macht, ist immer eine gute Idee. Eure Community solltet ihr auch konkret einbinden, bspw. durch Fragen- oder Quizsticker in Storys. Auch könnt ihr in der Caption unter euren Posts nach den Meinungen oder Erfahrungen eurer Follower fragen, damit diese Kommentare schreiben; so habt ihr auch gleich mögliche Inhalte und Themen parat, die ihr evtl. in die nächsten Podcast-Folge aufnehmen könnt. 

Hier seht ihr ein Beispiel-Reel, das wir für das Projekt ShoreTime produziert haben:

Hover Video 01

Grafikdesign von Podcasts

Klingt erstmal komisch, ist aber so: Um einen guten Podcast produzieren und veröffentlichen zu können, sollte man sich auch etwas im Bereich Grafikdesign auskennen. Ein guter erster Eindruck ist nämlich immer wichtig!  
Wenn wir einen Podcast produzieren, legen wir sehr viel Wert auf die Covergestaltung. Das muss immer zur Folge – und auch zur zugehörigen Marke – passen. Dafür benutzen wir vor allem die Programme Adobe InDesign und Adobe Photoshop, um passende Fotos, Illustrationen und Hintergründe zu einem perfekten Bild zusammenzufügen. Auch für Social Media muss die Podcast-Gestaltung die Blicke auf sich ziehen. Ob Story, Reel oder Beitrag – ohne gutes Design geht hier nichts. 

Hier seht ihr ein paar Beispiele von Gestaltungen, die wir für den Podcast ShoreTime erstellt haben:

Podcast Trends - Wohin entwickelt sich der Podcast-Markt?

Apropos Social Media – Wer erfolgreich in der Podcast-Welt sein will, der muss auch mit der Zeit gehen! Sich über Podcast-Trends zu informieren und diese umzusetzen, ist also essenziell. Wir haben gerade erst für den Podcast ShoreTime neue Trends recherchiert und unter anderem folgendes herausgefunden: 

  1. Crossmedialer und Video-Content wird immer wichtiger. Viele Creator setzen immer mehr auf diese Strategien, um auf Social Media zu punkten und Reichweite zu generieren. 
  2. Neue Arten von Content-Erstellung, wie z.B. „outside-the-studio“-Aufnahmen oder reportagenartiges Vorgehen, bringen Abwechslung in die Folgen. 
  3. Austausch mit der Community wird ein immer größerer Bestandteil von erfolgreichen Podcasts; ob generelles Feedback oder Interviewfragen bzw. Themen vorschlagen – die Community sollte auf jeden Fall in den Prozess mit einbezogen werden. 
  4. Auch Cross-Promotion, bei der sich zwei Podcasts zusammentun und Werbung füreinander machen, beispielsweise auf Social Media oder durch einen Snippet in ihrer eigenen Show, wird immer beliebter. 
  5. Lieber kurz und bündig anstatt unnötig lang: ein guter Podcast, besonders ein informativer, sollte 30 Minuten oder weniger betragen. Hauptsächlich wird das Medium nämlich bei Pendlerwegen oder bei der Hausarbeit gehört – da darf die Folge nicht allzu lang sein, sondern sollte sich dem Alltag der hauptsächlichen Zielgruppe anpassen. Ausnahmen bilden dabei Host-fokussierte „Laber“- oder Comedy-Podcasts: die werden schließlich wegen der Personen an sich und nicht wegen der enthaltenen Informationen gehört und dürfen deshalb auch gerne etwas länger sein. 

FAQ

Was sind gute Tipps für Podcast-Neulinge?

  • Lege ein spannendes Thema fest, das viel möglichen Content liefert, so vermeidest du, dass dir irgendwann die Ideen ausgehen.
  • Qualität über Quantität – gerade, weil der Podcast-Markt so boomt, solltest du mit gut recherchiertem und hochwertigem Content aus der Masse hervorstechen.
  • Erstelle einen Veröffentlichungsplan und bereite deine Episoden gut – und rechtzeitig – an.
  • Kenne deine Zielgruppe: So kannst du die Themen, die Uploadzeiten und die Vermarktung  an die richtigen Personen anpassen.

Welches Equipment für eine Podcast-Produktion ist zu empfehlen?

 

Was sind die besten Plattformen, um einen Podcast hochzuladen bzw. gute Hosting-Plattformen?

Die beliebtesten Plattformen, auf denen du deinen Podcast hochladen solltest, sind Spotify, Apple Podcasts, YouTube, Google Podcasts, Deezer und Soundcloud.
Um deinen Podcast auf all diesen Plattformen auch veröffentlichen zu können, bieten sich die Hosting-Plattformen Libsyn, Podigee und Podbean an.

Welchen Trends in der Podcast-Branche sollte man Aufmerksamkeit schenken?

  • binde Videocontent in deine Podcast-Marke ein, bspw. kurze visuelle Teaser auf Social Media, ein gesamter Podcast-Mitschnitt auf YouTube oder Behind the scenes-Footage.
  • interagiere mit deiner Community, indem du sie nach ihrer Meinung, Erfahrungen oder Themenideen fragst und diese auch in deinen Podcasts aufgreifst.
  • Abwechslung anstatt reine Studio-Atmosphäre – durch einen Ortswechsel kannst du deine Episoden bspw. viel interessanter gestalten.